Es gibt 2 Möglichkeiten die Wärmeverluste ganz oben im Haus zu verringern. Man
kann das Dach dämmen oder die oberste Geschossdecke.
Wenn der Dachboden nicht zu Wohnzecken genutzt wird, ist die Dämmung der
obersten Geschossdecke die günstigste Lösung. Bei ausreichend dicker Dämmung ist
die Energieeinsparung auch entsprechend groß und mit geringem Aufwand zu
erreichen.
„Ist eine Betondecke vorhanden, können Dämmstoffmatten oder -platten auf die
Decke verlegt werden“, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der
Verbraucherzentrale. Mit etwas handwerklichem Geschick können Heimwerker diese
Arbeiten selbst durchführen. Sie sollen dabei vor allem auf eine saubere, lückenlose
Ausführung an den Deckenrändern achten. Bei alten Holzbalkendecken muss man
eine zusätzliche Dichtigkeitsebene anbringen, denn häufig sind diese Balkendecken
nicht luftdicht. Hier ist ohnehin eine fachliche Beratung zu den verschiedenen
Ausführungsmöglichkeiten und ihren Vor- und Nachteilen im Einzelfall unbedingt zu
empfehlen. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass es nicht zu einer
Luftdurchströmung der Dämmung kommt, sonst geht der Dämmeffekt verloren. Bei
Lufteinströmung vom Wohnbereich in die Dämmung kann es zu Tauwasserausfall
kommen.
Wenn der Dachboden begehbar sein soll, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich.
Da der finanzielle Aufwand für eine Dachbodendämmung im Vergleich zu den
Einsparmöglichkeiten gering ist, schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) diese
Maßnahme sogar für alle Hausbesitzer vor, die erst nach 2002 in ihre Immobilie
eingezogen sind. Ausnahmen gibt es noch für bestimmte Decken, die bereits den
Mindestwärmeschutz gemäß DIN 4108, Teil 2 erfüllen.
Bei allen Fragen zur Energieeffizienz am Gebäude hilft die Energieberatung der
Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der
Verbraucherzentrale sind die telefonische Rückrufberatung sowie die Video-ChatBeratung kostenfrei.
Im Einzelfall kann auch ein Detail-Check am Objekt durchgeführt werden, in dem
erklärt wird, welche Art der Dämmung infrage kommt und auf welche
Verarbeitungsschritte besonders zu achten ist. Ein Energie-Check am Objekt kostet
30 Euro Eigenanteil für Verbraucher.
Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de und
www.verbraucherzentrale-saarland.de.
Terminvereinbarung unter Tel.: 0681 50089-15 oder unter der kostenfreien
bundesweiten Hotline 0800 809 802 400 oder per E-Mail Energieberatung@vzsaar.de.
Anmeldung zur Beratung in
- St. Wendel, Umweltamt, Tel: 0 68 51 - 809 1903
- Tholey, Rathaus, Tel: 06853 – 5080.